Achtsamkeit als Gegenpol zum digitalen Wahnsinn – Teil 1

Achtsamkeit als Gegenpol zum digitalen Wahnsinn – Teil 1

Einfach nur dasitzen und nichts tun – den Gedanken freien Lauf lassen – in die Ferne schweifen…

Ein schönes Gefühl, oder? Aber lassen wir das überhaupt noch zu? Bewusst einmal nichts zu tun, gar nichts?

Wenn wir meinen nichts zu tun, was machen wir dann oftmals als erstes? 

In der heutigen Zeit ist das Smartphone unser ständiger Begleiter. Immer und (fast) überall sind wir erreichbar. Forscher der Uni Bonn haben heraus gefunden, dass wir durchschnittlich bis zu 53x täglich das Smartphone aktivieren. Wir befinden uns ins ständiger Alarmbereitschaft, um auch ja nichts zu verpassen. Die Angst, nicht erreichbar zu sein oder eine wichtige Nachricht zu verpassen sowie die ständigen Unterbrechungen unserer eigentlichen Tätigkeit durch z. B. ankommende Mails führen dazu, dass in unserem Körper immer wieder eine Stressreaktion abläuft. Dabei wird immer wieder das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet, welches unseren Körper in Alarmbereitschaft bringt. Dieses Hormon ist für uns überlebenswichtig, da es dem Körper hilft, sich an neue und unvorhergesehene Situationen anzupassen. Allerdings benötigt unser Körper die freigesetzte Energie in unserem heutigen Alltag gar nicht und wir geben ihm auch viel zu wenig Ruhephasen, um das Cortisol wieder abbauen zu können. Somit reichert es sich im Körper an und es kommt zu Stresssymptomen wie z. B. Bluthochdruck, Übergewicht, Schwächung des Immunsystems oder auch Konzentrationsschwäche, Angststörungen bis hin zu Depressionen. 

Es gibt natürlich verschiedene Möglichkeiten dem digitalen Wahnsinn zu entkommen, wie z. B. eine bewusste Medienauszeit. 

Wichtig ist aber auch die Einhaltung von Regenerationsphasen, um dem Körper die Chance zu geben, das Cortisol wieder abbauen zu können. Es ist wissenschaftlich belegt, dass „der Bereich des Gehirns, der für die Stressresistenz zuständig ist, sich durch schon wenige Wochen Achtsamkeitspraxis positiv verändert.“ (Werner, 2011 – Stressbewältigung durch Achtsamkeit) 

…. Stay tuned – Teil 2. folgt in Kürze.

Es liegt in deiner Hand!